T5-Klettercaches
Seit meinem letzten Beitrag ist doch eine ganze Zeit vergangen, in der ich lieber unterwegs auf Dosensuche als am Rechner war; vielleicht ergänze ich diese Zeit noch einmal – viel Spannendes hat es aber nicht gegeben. Seit zwei Wochen aber ist das Cachen auf eine andere Weise wieder spannend – durch das Klettern nach T5-Caches. Für die uneingeweihten Leser: T5 (Terrain 5) bezeichnet die höchste Gelände-Schwierigkeitsstufe bei Geocaches; diese können dann nur mit Spezialausrüstung erreicht werden, etwa Klettergeschirr, Boot oder Taucherausrüstung.
Als ich vor 5 Jahren da erste Mal vor einem T5-Baum stand, strich ich diese Caches aus meiner Zielgruppe und warf sie konsequent auf meine Ignore-Liste, bis ich auf der Weihnachtsrunde 2012 mit Bruno03 einem Kletterer zuschauen durfte. Als sich dann Kletterkollege wellweger zum Kurs anmeldete, juckte es mich auch in den Fingern. Zum Geburtstag bekam ich dann einen solchen Ketterkurs geschenkt, und am 13.09.2014 war es endlich soweit …
Auf einem ganztägigen „Klettern für Geocacher“-Kurs bei den Jungs von Seiltechnik Hannover gab es eine umfassende theoretische und praktische Einführung in das Klettern: Knotenkunde, Einwerfen, Einbau des Seils, Aufstieg, Abseilen, Rettung – und jede Menge Sicherheitshinweise und Tipps aus der Praxis. Verschiedenste Ausrüstungsmodelle (Gurte, Helme, Sicherungsgeräte) konnten in der Praxis getestet werden – und viel Spaß gemacht hat es auch noch! In einer kleinen Gruppe (maximal 8 Teilnehmer, dafür aber 3 klasse Betreuer) wurden wir toll auf das Klettern vorbereitet. Wenn jemand einen Kletterkurs in/um Hannover sucht, kann ich diesen nur wärmstens empfehlen (und nein: dieser Beitrag wurde nicht gesponsert 😉 ). Nachdem ich mir nach umfassender Beratung im Laden (einschließlich Kaffee und Abhängen) auch meine ganz persönliche Ausrüstung zusammengestellt hatte, konnte es endlich auf eigene Faust losgehen.
Gemeinsam mit wellweger war GC50MHD Luftpost unser „Baum des Tages“, an dem wir in aller Ruhe üben konnten – BigShot, Seileinbau, Aufstieg, Abstieg, Rettung am Seil (sic! – ein Karabiner hatte sich verklemmt), das volle Programm. Voller Stolz konnte ich dann irgendwann meinen ersten selbsterkletterten T5er loggen (Strike!). Aus den weiteren geplanten Bäumen wurde wegen Regen leider nichts, aber wenn man erstmal Blut (oder eher Rinde) geleckt hat, zieht es einen immer wieder in die Höhe. Der Kurs war die ideale Basis dafür, und die Sicherheitsgedanken, die uns dort vermittelt wurden, haben sich beim ersten Versuch direkt bezahlt gemacht.